mit der rechten Hand von Zac Sullivan geschrieben
Two words for gluttony in German:
Völlerei – theologischer
Fresserei – Gluttony
Luther war ein großer Einfluß, aber weniger innovative als manchmal gedacht. Er kam aus Thüringen, benutzte eine Kanzleisprache – die Prager Kanzleisprache. Ackermann aus Böhmen (~1501) war auch Prager Kanzleisprache. Nicht Schöpfer der Sprache, sondern der Weiterentwickler, Verbreiter, Katalisator der „teutschen“ Sprache.
Der Ausgleichsprozeß fing mit Kanzleien an.
Erasmus von Rotterdam hat eine kritische Ausgabe von verschiedenen Varianten der Bibel gesammelt.
Sankt Jeronimus übersetzte, war für die Vulgata verantwortlich.
Die Septuaginta war die griechische Übersetzung des Alten Testaments.
Die Vulgata war der lateinische Bibeltext. Die Vulgata wurde aus dem Griechischen und Hebräischen übersetzt.
Wulfila – NT (nicht komplett), von Latein ins Gotisch. Einziges noch existierende gotische Dokument. Die Wulfila Bibel ist in Uppsala Schweden. Im 30 jährigen Krieg wurde das Codez Argenteus nach Schweden gebracht.
Es gab einige (etwa 18) Übersetzungen der Bibel vor Luther (die erste war 1476), aber sie waren latinisiertes Deutsch.
„Ketzer“ heißt „heretic.“
William Tyndale – übersetzte lebte in Wittenberg, wurde verbrannt.
John Wycliffe – im 14. Jh. Vor Tyndale hatte ins Englische die Bibel übersetzt. „44 Jahre nach seinem Tod wurden seine Gebeine auf Anweisung des Papstes exhumiert und verbrannt.“ – evangelium.de
Johannes Hus hatte die Bibel ins Tschechische übersetzt, wurde auch verbrannt.
Wir müssen Tode geschichtler Personen und ihren Schmerz besonders ernst nehmen.
Wort für Wort wurde die Bibel oft übersetzt. Die Übersetzter waren vorsichtig, weil es wichtige Arbeit war, mit dem Wort Gottes zu arbeiten.
Martin Luther (1483-1546)
Idee der Reformation: Man kann es selbst machen – selbst beten, selbst lesen, man braucht nur die Gnade Gottes.
Diese waren die Ablaßwahlspruche zu der Zeit Luthers:
„Sobald das Geld im Kasten klingt,
die Seele in den Himmel springt.“ – Johann Tetzel
Andere Version:
„Wenn das Geld im Kasten klingt,
die Seele aus dem Fegfeuer springt.“
Luther war ein Augustinermönch.
Nur durch Glauben kann man erlöst werden, meinte Luther. Das war sein Hauptpunkt, von seiner Exegese des Römerbriefs. Man kann seinen Weg in den Himmel nicht erkaufen. Luther war der Hauptkritiker der Kirche & einer von den drei Hauptfiguren gegen die katholische Kirche. Die anderen zwei: Zwingli, Calvin.
Die Vulgata hat Luther mit den hebräischen & griechischen Texten verglichen.
Im Kurs wird viel von Luther geredet.
Manche haben Luther als „Mann des Volkes“ betrachtet.
„Katholisch“ hieß nur „universal,“ & es gab eigentlich bis zur Zeit der Reformation nur eine Kirche. Luther wurde verbannt (exkommunikiert).
Luther war weder arm noch reich. Sein Vater wollte, daß sein Sohn zum Juristen wurde, aber irgendwie ist nie was daraus gekommen. Luther war auf einem Pferd in einem Gewitter, und er betete Sankt Anna an: „Laß mich am Leben & ich werde ein Mönch!“
Jedenfalls, so lautet die Legende. Vielleicht machte er das, nur nicht Jurist zu werden. Vielleicht hat er es eigentlich nicht gemacht. Vielleicht war es gelogen.
Reuchlin war Professor für das Hebraische.
Der Sendbrief von Delmetschen.
Warum ist dieser Brief so wichtig? – Compsfrage
Im Brief erklärt Luther linguistische Sachen, aber wichtigerweise schreibt wirklich die erste Theorie des Übersetzens.
Eine gute Übersetzung kann von allen (nicht nur von Gebildeten) verstanden werden.
Moderne Beispiele dementsprechend sind vielleicht „The Message“ – auf alltägliches Englisch, oder „Extreme Teen Bible.“ Auf Deutsch ist ein gutes Beispiel dafür „Der große Boss,“ der so beschrieben wird: „unverschämt fromm.“ Das ist das Alte Testament und ist nach Peters Meinung, amüsant zu lesen.
Vor 20 Jahren konnte man das Wort „geil“ kaum aussprechen. Heutzutage gibt’s Reklame von dem Goethe Institut mit dem Wort darauf.
Diskussion von Sendbrief von Dolmetschen
Luther war schon berühmt zur Zeit des Schreibens.
„Alle Papisten sind Esel.“ – Dr. Lazda, scherzend.
Luthers NT 1522 war sofort ein Bestseller.
Die Katholiken hatten Luthers Übersetzung genommen & eine katholische Version gemacht, und das Vorwort geändert.
Luther war ziemlich frech. Luther war rhetorisch sehr begabt.
War sagt Luther über Übersetzen? – Möglicherweise gute Compsfrage
Antwort auf die Frage: Er sagt, er kann das auf sein „bestes Vermögen“ machen, aber seine Übersetzung ist nicht am besten. Spätere Ausgaben versuchte er auch zu verbessern. Auf der einen Seite ist er bescheiden, aber er ärgert sich, daß die Kirche unautorisiert seine Übersetzung aufnahmen, aber er findet es unrichtig, daß er von den Papisten verurteilt wird. Luther gibt Fehlbarkeit zu. Er gesteht, daß die Fehler ihm gehören. Es ist seine Arbeit mit seinem wissenschaftlichen Herangehen.
Albrecht Dürer hatte die ersten Verlagsrechte in Deutschland, weil seine Werke beliebt war.
Wer etwas tut, hat viele Kritiker. Luther hat viele Sprichwörter benutzt & geprägt.
Luther benutzt Bauern-, Handwerker-, & Tischlersprache.
„Faß voll Bier“ – oder „Beutel des Geldes“
Wenn man eine Übersetzung macht, muss man sie relevant zu der Zeit machen, möglicherweise mit doofen Beispielen von TV oder Internet oder MTV, usw.
Der Text von dem Sendbrief klingt modern & verständlich, aber die Beispiele sind veraltet. Damals war das Lutherdeutsch aber supermodern.
„Aufs Maul“ sehen. Die Sprache einer Übersetzung soll engagierend für die Leser sein.
„Verlierung der Salben.“
Luther hat viele Sprichwörter eingeführt, neue Wörter geprägt (coined). Er hat immer neu weitergesucht.
Doch – Würzwörter – flavoring participles – „gar nicht,“ usw. Das sind die Würzwörter von Luther, und im Deutschen gibt’s relativ viele. Er hat versucht, Wörter die im Ober- & Niederdeutschen verstanden werden könnten.
Compsfrage: Was können Sie über den Sendbrief von Dolmetschen sagen?
Widerholung: Luther war nicht der Schöpfer der Sprache, sondern der Verbesserer der Sprache. Kommt eine Frage darüber? „Garantiert,“ meint Dr. Lazda.
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1 Kommentar:
Hartmut K. teilte mir gerade mit,
dass Luther in der Kanzleisprache
Meissnerischer Mundart veröffentlicht habe.
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